"Vielleicht bewege ich ja doch etwas?"

Gedanken zum Gedenktag von Mutter Rosa Flesch am 19.

Mutter Rosa Flesch

Im aktuellen Stiftungsbrief werden wir an den Gedenktag von Mutter Rosa am 19. Juni erinnert, der nach ihrer Seligsprechung im Jahr 2008 festgelegt wurde und ihr in einer besonderen künstlerischen Darstellung einen Platz in der Reihe der Seligen im Trierer Dom beschert hat. Nachdem Mutter Rosa 1863 den Orden der Waldbreitbacher Franziskanerinnen gegründet hat, haben auf ihr Wirken hin viele junge Frauen ihren Weg in deren Nachfolge gefunden. Die Gemeinschaft entwickelte sich auf dem fruchtbaren Boden dieser bescheidenen und fortschrittlichen Frau.

Neben der aktiven Phase ihres Schaffens, wurde im Rahmen der Seligsprechung im Besonderen auf die Lebensphase von ihr eingegangen, in der sie von Mitschwestern zurückgesetzt und verleugnet wurde und ihr Leben als Gartenschwester verbracht hat. So treffen wir in der Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, die als Pionierin auch den Grundstein für die Marienhaus Unternehmensgruppe gelegt hat, eine Persönlichkeit, die Licht und Schatten, Erfolg und Bedrängnis in besonderer Ausprägung durchlebt hat und nicht daran zerbrochen ist.

In unserer Gesellschaft, am Arbeitsplatz und in anderen Zusammenhängen scheint es oftmals darum zu gehen, wer wichtig ist, wer etwas zu bestimmen und wer ein besonderes Ansehen hat. Was zählt und uns als Menschen ausmacht, kann leicht in den Hintergrund geraten. So hat man zuweilen das Gefühl weninger wert oder weniger wichtig zu sein. Dabei lohnt es sich, genauer hinzuschauen und der Möglichkeit Raum zu geben, dass wir genau so wie wir sind, unverzichtbar und wertvoll sind. Eine Mitarbeiterin hat mir dazu einen Gedanken geschenkt, den ich Ihnen zum morgigen Gedenktag von Mutter Rosa mit in ihren Alltag geben möchte: " Man muss jeden Tag so leben, als könnte man viel bewegen, und vielleicht bewegt man ja auch etwas und nimmt es nur nicht wahr".

Damit wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende und grüße Sie recht herzlich

Annette Münster-Weber, Krankenhausoberin am St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil

 

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