Anästhesie

  • Leitung
  • Sekretariat
  • Team

Dr. med. Eva Ewers

Chefärztin

Dr. med. Alexander Sudahl

Chefarzt

Anne Ewerling

Sekretariat Anästhesie und Intensivmedizin

Dr. med. Eva Ewers

Chefärztin

Dr. med. Alexander Sudahl

Chefarzt

Ernst Rotfuß

Oberarzt Anästhesie

Dorothea Lambert

Fachärztin Anästhesie

Dr. med. Waltraud Kühnen

Fachärztin/Assistenzärztin

Vadim Reit

Oberarzt Anästhesie

Dr. medic. Alin Eduard Amironesei

Oberarzt Anästhesie

Ruth Backes

Fachärztin Anästhesie

Sabine Schonarth

Bereichsleitung Intensiv und ZNA

Gabriele Schuler

Organisatorische Leitung Intensiv und ZNA

Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und konsiliarische Palliativmedizin

Die Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Palliativmedizin betreut Patienten in den Bereichen:

  • Klinische Anästhesie
  • Intensivmedizin
  • Hausinternes Notfallmanagement
  • Postoperative Schmerztherapie
  • Notfallmedizin
  • Palliativmedizin
  • Klinische Anästhesie
  • Intensivmedizin
  • Hausinternes Notfallmanagement
  • Postoperative Schmerztherapie
  • Notfallmedizin
  • Palliativmedizin

Klinische Anästhesie

Die Abteilung für Anästhesie betreut Sie während einer Operation oder im Rahmen diagnostischer Eingriffe um eine sichere und stressarme Behandlung zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang führen wir jährlich ca. 2.500 Allgemeinanästhesien, Regionalanästhesien und Analogsedierungen bei Patient:innen aller Risikoeinstufungen und ab dem 3. Lebensjahr in den Fachdisziplinen Allgemeinchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Neurochirurgie, Gynäkologie und Innere Medizin durch.

In einem persönlichen Gespräch erfolgt die individuelle Beratung der Patient:innen hinsichtlich des für ihn/sie geeigneten Anästhesieverfahrens.
 

Vor der Operation:

Das Aufgabengebiet der Anästhesiologie umfasst unter anderem:

  • Aufklärung, Untersuchung und Beratung im Rahmen der Anästhesiesprechstunde
  • Auswahl des geeigneten Anästhesieverfahrens und der begleitenden Behandlungsmaßnahmen in Abstimmung mit dem Patienten
  • Präoperative Risikoanalyse, ggf. Einleitung weiterführender Untersuchungen in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt
  • Einleitung einer interdisziplinären Fallbehandlung/Besprechung um den bestmöglichen Allgemeinzustand des Patienten vor einer geplanten operativen Maßnahme zu erzielen.

Zunächst werden Sie im Rahmen der Anästhesiesprechstunde durch den Anästhesisten, unter Berücksichtigung der Untersuchungsbefunde, über das für Sie geeignete Anästhesieverfahren informiert.
Danach wird in Abstimmung mit Ihnen das entsprechend beste Prozedere ausgewählt.

Am Morgen des Operationstages erhalten Sie eine Beruhigungstablette, die bereits Bestandteil der Narkose ist und welche Ihnen sowohl das Einschlafen erleichtern, als auch eventuelle Anspannungen
und Angst lösen soll.

Abhängig vom Operationsplan werden Sie von dem Stationspersonal in den Aufwachraum gebracht um die ersten Vorbereitungsmaßnahmen zur Narkose zu treffen. Von dort werden Sie dann, durch das für Sie zuständige Anästhesieteam, in den OP begleitet.
 

Während der Operation:

Durchführung von Allgemeinanästhesien unter intensiver Überwachung mittels aktueller Technik entsprechend der aktuellen nationalen und internationalen Erkenntnissen und Leitlinien.

  • Kontinuierliche Herz-Kreislaufüberwachung mit kontinuierlicher Messung des Sauerstoffgehaltes im Blut
  • Infusionstherapie adaptiert an den Gesundheitszustand des Patienten und des jeweiligen operativen Eingriffs
  • Einsatz moderner Narkosegeräte zur ständigen Überwachung der Beatmungsparameter während der Allgemeinanästhesie
  • Überwachung des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehaltes in der Atemluft
  • Überwachung des Narkosegasgehaltes in der Atemluft im Falle einer inhalativen Narkose
  • Einsatz modernster Infusionspumpen zur gewichtsadaptierten Verabreichung von Narkosemedikamenten im Falle einer totalen intravenösen Anästhesie TIVA (Verzicht von Narkosegasen)
  • Ggf. Durchführung einer invasiven Überwachung mittels arterieller Blutdruckmessung und Anlage eines zentralen Venenkatheters
  • Einleitung einer übergreifenden Analgesie zur Optimierung der postoperativen Schmerztherapie

Wir begleiten Sie in den Operationssaal und versorgen Sie mit verschiedenen Überwachungsgeräten (EKG, Blutdruckmessung und einer Fingersonde zur Messung des Sauerstoffgehaltes im Blut).

Weiterhin wird eine Vene punktiert, über die eine Infusionslösung verabreicht wird. Sie erhalten zu Ihrer Sicherheit über eine Maske vor Mund und Nase reinen Sauerstoff. Nun erhalten Sie über die liegende Venenverweilkanüle die Narkosemedikamente, woraufhin sie unmittelbar einschlafen. Ab jetzt haben Sie keine Erinnerung mehr.

Während der Narkose werden alle lebenswichtigen Organfunktionen kontinuierlich überwacht. Die Narkose wird gewichtsadaptiert und nach Art des Eingriffs geführt. Nach Beendigung der Operation wird die Medikamentengabe gedrosselt, woraufhin Sie wieder das Bewusstsein erlangen. Durch eine bereits intraoperativ eingeleitete Schmerztherapie sollten sie keine Schmerzen verspüren.

Die weitere Versorgung und Überwachung erfolgt anschließend im Aufwachraum.

Durchführung aller gängigen Regionalanästhesieverfahren ggf. mit Ultraschall

  • Blockaden des Hals-/Armnervengeflechtes am Hals, unter dem Schlüsselbein und in der Achselhöhle bei Operationen an Schulter, Arm und Hand
  • Blockaden des Lenden-/Steißbeinnervengeflechtes am Rücken, Gesäß und Oberschenkel bei Operationen an der Hüfte, Knie, Bein und Fuß
  • Rückenmarksnahe Regionalanästhesien (Spinal- und Epiduralanästhesie)

Kombination von Allgemeinnarkose und Regionalanästhesie bei z.B. großen bauchchirurgischen Eingriffen, in der Schulterchirurgie oder bei Kniegelenksendoprothesen.

Die Vorbereitungen verlaufen entsprechend denen zur Allgemeinnarkose. Im Aufwachraum legen wir ihnen ebenfalls einen Venenzugang an, über den wir Ihnen eine Infusion verabreichen; weiterhin überwachen wir Sie auch hier mittels EKG, Blutdruckmessgerät und Fingersonde zur Messung des Sauerstoffgehaltes Im Blut. Nun werden die Nerven bzw. das Nervengeflecht so betäubt, wie es für eine schmerzfreie Operation notwendig ist. Der Erfolg der Betäubung wird von uns überprüft, bevor die Operation beginnt.

Unterschiede zur Allgemeinnarkose

  • Sie bleiben wach
  • Sie atmen ohne fremde Hilfe
  • Auf Wunsch können Sie bei diagnostischen Eingriffen, z.B. einer Kniegelenksspiegelung, über einen Monitor den Operationsverlauf beobachten.

Auf Wunsch kann Ihnen ein Schlafmittel verabreicht werden, damit Sie während der Operation schlafen können und auch Musik über einen IPod hören.
 

Nach der Operation:

Versorgung und Überwachung nach der Operation erfolgt in unserem modern ausgestatteten Aufwachraum. Unter kontinuierlicher Betreuung stehen Ihnen immer eine Fachpflegeperson sowie ein Arzt zur Verfügung, die falls notwendig, die Aus- und Nachwirkungen von Operationen und der Narkose behandeln. So werden im Aufwachraum eventuell auftretende Schmerzen sofort gelindert; Atmung, Herz und Kreislauf falls notwendig unterstützt sowie besonderes Augenmerk auf Verband und Drainagen gerichtet.

Unser Ziel ist es, Sie am Ende der Aufwachraumphase möglichst ohne Schmerzen und mit stabiler körperlicher und geistiger Funktion auf die Normalstation zu verlegen.

Im Aufwachraum erfolgt weiterhin eine sofortige bedarfsgerechte Akutschmerztherapie.

Zu unseren Aufgaben gehört auch die tägliche Visitation von Patienten zur postoperativen Schmerztherapie.

Intensivmedizin

Die interdisziplinäre Intensivstation mit 6 Betten unseres Krankenhauses versorgt sowohl die operativen Patient:innen der Chirurgie als auch die der Inneren Abteilung. Die Gesamtleitung obliegt den Chefärzten der Anästhesie.

Folgende Verfahren kommen zur Anwendung:

  • Kontinuierliches nichtinvasives Monitoring von Blutdruck, EKG und Sauerstoffsättigung im Blut
  • Invasives Monitoring von arteriellem Blutdruck und zentralem Venendruck
  • Erweitertes hämodynamisches Monitoring mittels PICCO® und Ultraschall des Herzens
  • Bilanzierte Infusions- und medikamentöse Therapie mit Infusomaten und Perfusoren
  • Invasive und nichtinvasive Beatmung bei Patienten, die aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung nicht selbständig atmen können
  • Systemische und regionale Schmerztherapie mit Kathetertechniken
  • Enterale und parenterale Ernährung
  • Physiotherapie

Hausinternes Notfallmanagement

Die hausinterne Notfallversorgung obliegt der Anästhesieabteilung.

Bei einem akut lebensbedrohlichen Zustand eines stationären Patienten übernimmt ein Anästhesieteam die Erstversorgung.

Diesbezüglich werden regelmäßig Schulungen unter fachlicher Leitung beim Krankenhauspersonal durchgeführt.

Lebensbedrohlich verletzte oder erkrankte Patienten, die durch ein externes Rettungsteam in unsere Klinik notfallmäßig eingewiesen werden, erhalten im Schockraum eine professionelle Erstversorgung durch ein multidisziplinäres Team. Das Anästhesieteam trägt dazu wesentlich bei. Die Patienten werden stabilisiert und orientierend diagnostiziert, bevor sie dann operativ versorgt oder auf der Intensivstation weiter behandelt werden.

Unser Haus führt dieses Schockraumverfahren als zertifiziertes lokales Traumazentrum durch.

Postoperative Schmerztherapie

Die Behandlung akuter Schmerzen ist selbstverständlicher Bestandteil unserer täglichen Arbeit.

Dies gilt für die Behandlung akuter prä-, intensiv- und postoperativer Schmerzen ebenso für die (Mit-) Behandlung von Patienten mit Schmerzen auf den Stationen.

Während der Behandlung kommen alle gängigen medikamentösen, nichtinvasive Verfahren zum Einsatz, daneben aber auch alle Verfahren, die sich auf die gezielten Blockaden schmerzhafter Strukturen beziehen, das heißt Injektion, Infiltrationen und Nervenblockaden.

Notfallmedizin

Unsere Abteilung leitet den Notarztstandort Hermeskeil. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses befindlichen Rettungswache.

Der Notarztwagen wird von qualifizierten ärztlichen Kolleginnen und Kollegen vornehmlich aus unserer Abteilung besetzt. Durch eine kontinuierliche Besetzung wird gewährleistet, dass Notfallpatienten unter größter Sorgfalt umfassend, fachgerecht und ohne Zeitverlust betreut werden. Lebensrettende und Lebenserhaltende Maßnahmen werden eingeleitet und die optimale Betreuung im Krankenhaus ist vorbereitet.

Palliativmedizin

Die Organisation und medizinische Leitung des palliativmedizinischen Konsiliardienstes des St. Josef-Krankenhauses liegt in den Händen der Anästhesieabteilung.

In Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen des Hauses behandeln wir Patient:innen im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung nach einem ganzheitlichen Konzept. Hauptziele hierbei sind die Verbesserung der Lebensqualität durch eine individuelle Betreuung und Symptomlinderung. Dafür steht uns ein multiprofessionelles Team zur Seite bestehend aus Sozialarbeitern, Seelsorger, speziell für die Palliativmedizin ausgebildetes Pflegepersonal, Fachkraft für komplementäre Pflege, Physiotherapeuten und Psychoonkologen.

In Kooperation mit dem ambulanten Hospiz Hochwald und in enger Zusammenarbeit sowohl mit dem SAPV – Dienst als auch der Hausärzte ist eine nahtlose ambulante Weiterbehandlung unserer Patienten gewährleistet.

St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil
Koblenzer Straße 23
54411 Hermeskeil
Telefon:06503-810
Telefax:06503-81-2804
Internet:http://www.krankenhaus-hermeskeil.de