St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil auch in der Zeit der Pandemie gut aufgestellt

"Können alle Maßnahmen durchführen, die wir wollen"

Auf dem Facebook-Kanal von Frau Stadtbürgermeisterin Lena Weber wurde am Montag, dem 08.03.2021 in einer Live-Videokonferenz mit der Möglichkeit für Zuschauer, Fragen zu stellen, über die aktuelle Situation im St. Josef-Krankenhaus inmitten der Corona-Pandemie informiert. An der Diskussionsrunde nahmen der ärztliche Direktor, Herr Chefarzt Dr. med. Wolfgang Schneider, die Pflegedirektorin, Frau Ilona Schlachter-Seimetz, und die Hygienefachkraft des Krankenhauses, Herr Thomas Edlinger, teil.  Frau Weber moderierte das Format, in dessen Mittelpunkt das Hygienekonzept der Klinik stand.

Herr Dr. Schneider berichtete über eine "kleine Revolution" zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr, die einen "irren Verwaltungsaufwand" mit sich brachte. Das Haus habe "umgebaut" und neu organisiert werden müssen, damit infizierte Patienten oder Verdachtsfälle isoliert werden konnten und für "normale" Patienten keine Gefahr bestanden habe. Auch wenn es fast täglich neue Herausforderungen gebe ("wir lernen immer noch dazu") sei das Haus so gut organisiert, dass jerder, der medizinische Hilfe benötigt, "nach bestem Wissen und Gewissen" kommen könne.

Sein Ziel sei, ein gesundes Umfeld für alle zu schaffen, erklärte Thomas Edlinger. Dabei habe man insbesondere wegen der Virusmutationen immer wieder mit Rückschritten zu kämpfen. Es sei ähnlich wie bei der Echternacher Springprozession: drei Schritte vor und zwei zurück. Durch konsequente Testung vor geplanten Neuaufnahmen und bei Notfallpatienten sowie die Reduzierung von Kontakten habe man die Situation aber im Griff.

Für Pflegedirektorin Ilona Schlachter-Seimetz sind die größten Herausforderungen in einem "familiären Krankenhaus" wie in Hermeskeil die bestehenden Kontaktbeschränkungen und das aktuell verordnete Besuchsverbot, sowohl für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Trotz allem aber könne man derzeit "alle Maßnahmen durchführen, die wir wollen", betont Dr. Schneider. Jeder, der operiert wrden wolle, könne einen Termin haben. Stadtbürgermeisterin Lena Weber zog das Fazit, dass nach ihrem Eindruck der Umgang mit der Pandemie im St. Josef-Krankenhaus "routiniert und eingespielt" sei.

Als weiteres Thema stellte sie die umfangreiche Umstrukturierung und Umorganisation im ambulanten Bereich der Klinik in den vergangenen Monaten zur Debatte. "Die wären auch ohne Corona gekommen und werden uns auch noch eine Weile begleiten", erklärte der ärztliche Direktor. Es seien schon zahlreiche Facharztstandards etabliert worden, aber daran werde man auch noch weiter arbeiten, so Herr Dr. Schneider. "Das ist die Zukunft des Hauses, wenn es bestehen bleiben will". Pflegedirektorin Schlachter-Seimetz wies ergänzend auf die Psychiatrische Tagesklinik hin, wo in den letzten Monaten vieles passiert sei. Hier könne nun nach der Coronapause wieder mit Therapien begonnen werden. Die Stadtbürgermeisterin sieht darin auch einen "absoluten Zugewinn" für Hermeskeil und bezeichnete es als bemerkenswert, was ein privater Träger hier zur medzinischen Versorgung der Bevölkerung leiste.

Die Videokonferenz hatte fast 600 Aufrufe, am Ende waren noch mehr als 40 Zuschauer angemeldet. Lena Weber: "Bei einer Veranstaltung im Johanneshaus würde man sagen: Guter Besuch für einen Montagabend". (WIL-) RUH

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